>Wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle für fast alle Staaten der Welt hat Framework angekündigt, einige der günstigsten Notebooks in den USA vorerst nicht mehr anzubieten. Andernfalls würde man bei jedem Verkauf Verlust machen, teilte das auf Nachhaltigkeit bedachte US-Unternehmen am Montag mit und versicherte gleichzeitig, Änderungen an dem Vorgehen publik machen zu wollen. Bei den betroffenen Notebooks handelt es sich demnach um Basisversionen des mittelgroßen Framework Laptop 13 mit CPUs von Intel und AMD. Die wurden bislang für unter 800 US-Dollar verkauft. Außerhalb der USA sollen sie verfügbar bleiben, hierzulande lassen sie sich etwa vorbestellen.

Gegenüber dem IT-Magazin 404 hat Framework erklärt, dass insgesamt sechs Modelle von dem Schritt betroffen seien. Deren Preis habe man festgelegt, als auf Importe aus Taiwan kein Zoll erhoben wurde. Bei Gebühren in Höhe von 10 Prozent würde man Geräte am unteren Ende der Produktlinie mit Verlust verkaufen. Andere Anbieter hätten solche Berechnungen ebenfalls durchgeführt und seien zu demselben Ergebnis gekommen, "nur dass die meisten das nicht offen kommunizieren". Auf die Nachfrage, ob und wann die Modelle auch in den USA wieder angeboten würden, habe es lediglich geheißen, "No comment".

Der Schritt von Framework macht deutlich, dass sich mehr und mehr Unternehmen darauf einstellen, dass Donald Trumps Zölle bestehen bleiben und Konsequenzen ziehen. Erst am Wochenende hat etwa Nintendo erklärt, dass für die vorige Woche vorgestellte Spielkonsole Switch 2 in den USA keine Vorbestellungen angenommen werden sollen. Erst sollen mögliche Auswirkungen der Zölle abgeschätzt werden. Trump hat vergangene Woche pauschal Zölle in Höhe von 10 Prozent für Einfuhren aus fast allen Staaten verhängt, je nach Staat kommen länderspezifische Gebühren dazu. Den PC-Markt treffen dabei die Abgaben für den Automarkt. An den Börsen haben die Ankündigungen für heftige Kursrutsche gesorgt.