Sony zeigt auf der Fotomesse CP+ in Japan zwei neue Objektive. Die Modelle FE 16mm F1.8 G und FE 400-800mm F6.3-8 G OSS erweitern das Angebot der E-Mount-Vollformatobjektive. Beide versprechen hohe Auflösung und spezielle Eigenschaften für unterschiedliche fotografische Anforderungen.
FE 16mm F1.8 G: Kompaktes Ultra-Weitwinkelobjektiv
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Das FE 16mm F1.8 G ist ein Ultra-Weitwinkelobjektiv mit einer maximalen Blendenöffnung von f/1.8. Es bietet eine hohe Auflösung und ein ansprechendes Bokeh, das durch eine zirkulare Blende mit elf Lamellen unterstützt wird. Zwei Advanced Aspherical (AA) Linsen minimieren Verzerrungen und Astigmatismus. Ein Super-ED-Glaselement und drei ED-Elemente reduzieren chromatische Aberrationen. Insgesamt setzt Sony auf 15 Linsen in zwölf Gruppen. Diese Merkmale machen das Objektiv ideal für dynamische Weitwinkelaufnahmen. Gerade das Zusammenspiel aus großer Offenblende und einer Naheinstellgrenze von 15 Zentimetern ermöglicht kreative Perspektiven.
Das Objektiv ist kompakt und leicht, mit einem Gewicht von 304 Gramm und Abmessungen von 73,8 mm × 75 mm. Es ist mit einem schnellen und präzisen Autofokus ausgestattet, der von zwei XD-Linearmotoren angetrieben wird. Diese Motoren sollen für eine leise und vibrationsarme Fokussierung sorgen.
Für Videoaufnahmen bietet das Objektiv eine reduzierte Focus-Breathing-Funktion mit kompatiblen Kameras, die flüssige Aufnahmen ermöglichen soll. Über einen Blendenrastschalter lässt sich die Klickfunktion des Blendenrings deaktivieren.
Das Objektiv ist kompatibel mit 67-mm-Standardfiltern und lässt sich leicht auf einem Gimbal ausbalancieren. Durch eine Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser ist das Weitwinkel auch unter widrigen Bedingungen einsatzbereit. Die Fokushaltetaste lässt sich über die Kamera mit unterschiedlichen Funktionen belegen.
FE 400-800mm F6.3-8 G OSS: Super-Telezoom
Das FE 400-800mm F6.3-8 G OSS ist das erste G-Objektiv von Sony mit einem Super-Telezoom-Bereich von 800 Millimetern. Es bietet eine hohe Auflösung über den gesamten Zoombereich und ein natürliches Bokeh. Sechs ED-Glaselemente reduzieren Farbabweichungen, während eine zirkulare Blende mit elf Lamellen ein sanftes Bokeh erzeugen soll. Sony betreibt einen hohen Aufwand bei der Fehlerkorrektur und setzt für eine hohe Abbildungsleistung auf 27 Linsen in 19 Gruppen.
Das Objektiv ist mit einem Innenzoom-Design ausgestattet, das die Länge des Objektivs beim Zoomen konstant hält und so für eine stabile Handhabung sorgt. Es ist kompatibel mit 1,4-fach- und 2-fach-Telekonvertern, die die Brennweite auf bis zu 1600 Millimeter erweitern können. Dabei verdoppelt sich allerdings auch die Blende, sodass bei längster Brennweite nur noch eine Offenblende von f/16 möglich ist.
Zwei präzise Linearmotoren sollen einen schnellen und präzisen Autofokus bieten, der mit der Serienbildgeschwindigkeit der Alpha 9 III von 120 Bildern pro Sekunde Schritt hält. Der integrierte optische SteadyShot-Bildstabilisator erleichtert handgeführte Aufnahmen ohne Verwacklungsunschärfen. Wie das Weitwinkel-Objektiv bietet das Zoom eine Breathing Compensation. Sie soll gemeinsam mit geeigneten Kameras unerwünschte Bildverschiebungen während der Fokussierung reduzieren.
Mit Abmessungen von 120 mm × 346 mm und einem Gewicht von 2475 Gramm ist das Superzoom weder klein noch leicht. Damit die Abmessungen noch handhabbar sind, setzt Sony auf eine etwas schwächere Offenblende zwischen f/6.3 und f/8.0, je nach gewählter Brennweite. Eine verstellbare Schelle sorgt für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung bei der Nutzung am Stativ. Zahlreiche Dichtungen machen das Objektiv unempfindlich gegen Staub und Spritzwasser. Die drei über den Objektivtubus verteilten Fokushaltetasten lassen sich über die Kamera mit einer alternativen Funktion belegen.
Verfügbarkeit und Preise
Das FE 16mm F1.8 G soll ab April 2025 für 1000 Euro, das FE 400-800mm F6.3-8 G OSS ab März 2025 für 3000 Euro verfügbar sein.