Trump soll Drohnenangriffe gegen Kartelle erwägen

Im Wahlkampf ist es eins der wichtigen Anliegen Trumps. Der US-Präsident will die angebliche Drogenschwemme aus Mexiko mit allen Mitteln bekämpfen. Dafür lässt er mehrere Kartelle als Terrororganisation einstufen. Jetzt will Trump laut einem Bericht noch weitergehen.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge Drohnenangriffe auf Drogenkartelle in Mexiko. Damit solle der Drogenschmuggel über die südliche Grenze der USA bekämpft werden, berichtete der Sender NBC News. NBC stützte seine Berichterstattung auf Aussagen von sechs aktiven und ehemaligen US-Militärs, Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienstmitarbeitern, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Bereits im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, Drogenkartelle in Mexiko als ausländische Terrororganisationen einzustufen. Demnach wollte er auch Spezialkräfte einsetzen. Trump macht das Nachbarland mitverantwortlich für die Schwemme des Opioids Fentanyl, durch dessen Konsum Tausende Drogenabhängige in den USA gestorben sind.

Mexiko versucht, den Forderungen des US-Präsidenten entgegenzukommen. Anfang April hatte Präsidentin Claudia Sheinbaum angekündigt, weitere Listen mit Namen mutmaßlicher Drogendealer für Auslieferungen an die USA zu erstellen. Mexiko hatte im Februar fast 30 Verurteilte oder Verdächtige mit angeblichen Verbindungen zu gewalttätigen Drogenkartellen an die US-Behörden übergeben.