Kurz bevor die erste Phase der Wafferuhe zwischen Israel und der Hamas ausläuft, gibt es in Kairo Gespräche über das Abkommen. Die Hamas will mit der nächsten Phase beginnen. Israel dagegen pocht auf eine Verlängerung.
Die Hamas will einer Verlängerung der ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens nicht zustimmen. Die Islamistenorganisation pocht darauf, mit der zweiten Phase des dreistufigen Deals weiterzumachen, wie die dpa aus Kreisen der Hamas erfuhr. Israels Delegation versucht Medienberichten zufolge hingegen, eine Verlängerung um weitere 42 Tage zu erreichen. Dadurch sollen weitere Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freikommen, hieß es.
Die erste Phase des Deals endet offiziell am Wochenende. Die Waffen sollen jedoch gemäß den bisherigen Vereinbarungen auch darüber hinaus schweigen, solange Verhandlungen über eine zweite Phase laufen. Vertreter aus Israel, Katar und den USA hatten in der Hauptstadt Kairo weitere Gespräche zur Waffenruhe im Gaza-Krieg geführt. Die Gespräche über die zweite Phase der seit dem 19. Januar geltenden Waffenruhe hätten eigentlich schon Anfang Februar beginnen sollen.
Israels Verhandlungsteam kehrte nach den indirekten Gesprächen demnach noch am Abend aus der ägyptischen Hauptstadt zurück. Die Verhandlungen sollen am Samstag fortgesetzt werden, meldeten Medien unter Berufung auf einen israelischen Beamten.
Israelische Medien meldeten zudem, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werde sich am späten Abend mit hochrangigen Ministern und Verteidigungsbeamten über die Waffenruhe-Vereinbarung beraten.