Schottische Metallsucher finden Mittelalter-Goldschatz

In Südengland machen zwei Metallsucher einen sensationellen Fund: In der Erde entdecken sie mehrere englische und schottische Gold- und Silbermünzen aus dem 15. Jahrhundert. Ein Gremium ermittelt nun den Wert, der als Entschädigung an die Finder ausgezahlt wird.

Ein leidenschaftliches Metallsucher-Pärchen hat im südschottischen Cappercleuch ein glückliches Händchen gehabt und einen Schatz mit Münzen aus dem Mittelalter entdeckt. Die 30 Gold- und Silbermünzen stammen aus dem 15. Jahrhundert, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Archäologen hätten die Fundstelle anschließend untersucht und weitere Münzen gefunden.

Bei den Münzen handelt es sich um eine Mischung aus königlichen Münzen aus Schottland und England, die in der Zeit von den englischen Königen Heinrich V. (1413-1422) bis König Eduard IV. (1461-1483) geprägt wurden. Bei den schottischen Münzen handelt es sich um Gold- und Halbdemys, die von den Königen Jakob I. (1406-1437) und Jakob II. (1437-1460) geprägt wurden, teilte der zuständige Archäologe mit.

Die Finder erklärten, dass sie schon einige wunderbare Artefakte gefunden hätten, sie "aber nichts auf einen solchen Fund vorbereitet" haben konnte. Der Schatz, der wahrscheinlich Anfang bis Mitte der 1460er Jahre an der Fundstelle deponiert wurde, sei der "Fund unseres Lebens".

Das Paar hatte seine Entdeckung den Behörden gemeldet. Ein Gremium soll nun schätzen, wie viel die englischen und schottischen Münzen wert sind und den Findern in Form einer Entschädigung auszahlen. Museen, die den Fund erwerben möchten, können sich anschließend bei dem Gremium bewerben und müssen die Mittel für die Entschädigungsprämie aufbringen.