Die US Space Force hat am 4. April die Vergabe von Aufträgen für den Start von Militärsatelliten bekanntgegeben. Das Auftragsvolumen beträgt etwa 13,7 Milliarden US-Dollar. Die Missionen entfallen auf die drei Weltraumunternehmen SpaceX, United Launch Alliance und Blue Origin und das Geschäftsjahr 2025 bis 2029. Tatsächlich starten sollen die Raketen zwischen 2027 und 2032.
Die Verträge fallen unter die dritte Phase des Programms ″National Security Space Launch″, welches den Vereinigten Staaten dauerhaften Zugang zum Weltraum gewährleisten soll und für den Start von besonders wichtigen oder geheimen Nutzlasten konzipiert ist. Dementsprechend zuverlässig und robust müssen die Trägerraketen sein, die für das Programm ausgewählt werden.
Das Weltraumunternehmen SpaceX von Elon Musk hat mit 28 Missionen, oder etwa 60 Prozent, den größten Anteil am Gesamtauftrag erhalten. Die Starts sollen auf der bewährten Falcon 9 und der Schwerlastrakete Falcon Heavy stattfinden. Mit fast 140 Starts im Jahr 2024 ist SpaceX das momentan aktivste Weltraumunternehmen.
Auf die United Launch Alliance (ULA), ein Joint Venture der Konzerne Boeing und Lockheed Martin entfallen 19 Missionen, die etwa 35 Prozent des Gesamtauftrags ausmachen. Als Trägerrakete dient die Vulcan Centaur, die erstmals im Januar 2024 startete. Anders als die Falcon 9 von SpaceX ist diese Rakete aber nicht in Teilen wiederverwendbar.
Blue Origin, das Weltraumunternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos, erhielt den kleinsten Auftrag für insgesamt sieben Starts. Die Missionen werden auf der neuen Schwerlastrakete New Glenn stattfinden, die im Januar 2025 erstmals abhob. Sie soll ebenfalls in Zukunft in Teilen wiederverwendbar sein.