>Auf dem Kurznachrichtendienst Threads von Meta können jetzt Anzeigenkunden aus aller Welt Werbung platzieren. Das hat der US-Konzern jetzt mitgeteilt. Anfangs sollen die Anzeigen nur "in ausgewählten Märkten" angezeigt und später in immer mehr Staaten verbreitet würden. Platziert werden die Werbeanzeigen demnach direkt im Feed von Threads. Wann genau sie aber nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz kommen, ist demnach noch nicht klar. Meta hatte im Januar damit begonnen, Werbung in Threads für Nutzer und Nutzerinnen in den USA sowie Japan zu testen. Anfangs bekam nur ein kleiner Prozentsatz von ihnen sie zu sehen.
Werbung deutlich früher als versprochen
Anlässlich der Einführung der Werbung im Januar hatte Meta erklärt, dass die Werbekundschaft mithilfe der von Instagram und Facebook bekannten Content-Filter entscheiden kann, neben welchen Inhalten deren Anzeigen erscheinen. Auch Nutzer und Nutzerinnen selbst sollen Anzeigen, die sie nicht mögen, ausblenden oder melden können. Threads hat dazu umfangreiche Tests angekündigt. Jetzt teilte die Firma mit, dass man "weiterhin testen und lernen" werde. Das Unternehmen schreibt noch, dass die Werbung Menschen "helfen soll, die Verbindungen zu den Firmen zu vertiefen, die sie leben". Eigentlich sollte Threads werbefrei bleiben, solange dort nicht eine Milliarde Menschen unterwegs sind.
Schon Ende Januar kam Threads laut Meta-Chef Mark Zuckerberg auf mehr als 320 Millionen User, die mindestens einmal im Monat aktiv sind, über 100 Millionen nutzten die App sogar täglich. Damals legten aber auch schon mehr als eine Million Menschen pro Tag einen Account an. Bei dieser Geschwindigkeit dürfte der Kurznachrichtendienst aktuell auf etwa 400 Millionen Accounts kommen, denen nun bald Werbeanzeigen angezeigt werden können. Bluesky hat derweil gerade erst die Marke von 35 Millionen Accounts überschritten, das deutlich ältere Mastodon kommt auf rund 900.000 monatliche aktive User und 8 Millionen Accounts.