Blick ins Heft c’t 9/2025: Sicher und privat - Messenger im Test

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Hallo aus Hannover

WhatsApp ist immer noch einer der meistgenutzten Messenger weltweit. Seine Nutzerzahlen liegen weit vor denen anderer Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Der Eindruck, das Feld sei statisch, trügt jedoch. Zum einen feilen Messenger weiter an ihren Protokollen und verbessern unter anderem den Schutz von Daten und Metadaten. Zum anderen blüht das Feld alternativer Messenger, die mit vielfältigen Ideen aufwarten, wie sie Kommunikation praktischer, sicherer und privater machen können als die etablierte Konkurrenz. Viele Nutzer haben sich daran gewöhnt, mehrere Messaging-Apps parallel zu nutzen, was den (teilweisen) Umstieg auf solche Neuankömmlinge erleichtert.

Allerdings sollte man Herstellern, die mit Superlativen und nichtssagenden Prädikaten wie "military-grade" um sich werfen, aber nirgendwo erklären, wie die Kommunikation des Messengers ausgestaltet ist, mit viel Misstrauen begegnen. Zentral für einen sicheren Messenger ist seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE). Das von Signal erfundene Double-Ratchet-Verfahren hat sich zu einer Art Quasi-Standard entwickelt. Und dann ist da natürlich noch die KI: Nachrichten, die von der eigenen App vor dem Versand oder nach dem Empfang an externe Dienste übertragen werden, kann man kaum ernsthaft als Ende-zu-Ende-verschlüsselt ansehen.

Wer als "sicherer" Messenger gelten will, muss standardmäßig und möglichst umfassend Ende-zu-Ende verschlüsseln. Das schließt Kandidaten wie Telegram aus. Wurde die Verschlüsselung nachträglich als Option eingeführt, kann sie spontan ausfallen und Nutzer müssen darauf achten, ob sie das tut. Solche Messenger haben wir aus unserem Test ebenfalls rausgekickt. Außerdem sollten sich die Dienste explizit auch an Privatnutzer richten und zumindest sowohl für Android als auch iOS verfügbar sein. Heraus kam ein Testfeld von sechs Apps: vom weitverbreiteten Standard-Messenger mit überraschenden Sicherheitsfeatures bis zum wenig bekannten Projekt mit herausragenden Ansprüchen an Sicherheit und Datenschutz.

  • Sechs sichere Messenger im Vergleich
  • Per Gesetz: Angriffe auf die Privatheit der Messenger-Kommunikation 
  • Technische Tricks sicherer Messenger 

Meine persönlichen Highlights in der aktuellen c't

Die Lager der Fahrradhändler leeren sich, sind aber immer noch ausreichend gefüllt für fette Rabatte und günstige Preise. Die stabile Nachfrage nach E-Bikes hilft der Branche aus der Krise. Besonders konsequent elektrifiziert haben sich die Mountainbikes.

Der Prozessorkühler schlägt bei Windows-Updates ein Klagegeheul an, gibt beim Lieblingsspiel alles oder dreht beim Videoschnitt voll auf? Zeit für ein Upgrade! Empfehlenswerte Modelle gibt es schon für unter 40 Euro.

Anfang 2025 gab es kaum eine Handvoll Videogeneratoren und dann ging alles ganz schnell: OpenAI, Adobe und Kling AI fordern seit März die älteren Dienste heraus. Alle versprechen, aus Text- und Bildprompts realistische Videoclips zu generieren.

Ohne Kobalt wäre ein Großteil unserer Elektronik undenkbar, für Lithium-Ionen-Akkus ist das Metall essenziell. Im Kongo wird es unter entsetzlichen Bedingungen abgebaut. Im Interview erklärt der US-Wissenschaftler Siddarth Kara, welche Schuld die Tech-Unternehmen daran tragen und was ihm Hoffnung auf eine bessere Zukunft macht.

Ein Auto-Cockpit mit großem Bildschirm und berührungsempfindlichen Eingabeflächen wirkt modern und aufgeräumt. Doch der Blindflug, wenn Einstellungen den Blick von der Straße auf den Touchscreen lenken, ist gefährlich.

Fernöstliche Anbieter verkaufen magnetische Adapter, die USB-C-Buchsen den Komfort von MagSafe verleihen sollen, inklusive rasanter Signalübertragung per USB4/Thunderbolt 4. Unser Fazit nach dem Praxistest: Ja, aber nein.

So groß wie in dieser Gartensaison war das Angebot an Mährobotern mit elektronischen Assistenzsystemen und smarten Komfortextras noch nie. Markenhersteller punkten mit KI, Automapping, Durchblick mit 3D-Kamera oder Laser-Navi. Die Discounter kontern mit Billigmähern.

Auch das noch!

Mögen Sie noch etwas über den amerikanischen Präsidenten lesen? Ich eigentlich auch nicht, aber wer die Augen verschließt, wird die Lage falsch einschätzen. Denn Trump stiftet gezielt Verwirrung und er verbreitet Angst, auch in der Forschung: Verunsicherte Hochschulleitungen und Forscher formulieren ihre Forschungsanträge oder nachträglich ihre Veröffentlichungen um, ändern Forschungsprogramme und Lehrinhalte. So beschreibt es Urs Gasser, Rektor der Hochschule für Politik an der TU München und Gastprofessor in Harvard. Die enormen Folgen des Trumpschen Irrsinns kann jeder im online zugänglichen Grant-Tracker beobachten. Er verzeichnete Anfang April bereits über 700 Forschungsprojekte, die die US-Regierung einseitig eingestampft hat.

Auf der schwarzen Liste der Trumpschen Regierung stehen viele Gesundheitsprojekte. Ein Problem ist die Unwissenheit, mit der die Beamten an das Thema gehen. So ignorieren sie die enorme Entwicklung von mRNA-Impfstoffen und die vermeintlichen "Transgender-Mäuse", von denen Trump vor dem Kongress sprach, haben die Forschung an transgenen Mäusen gestoppt. Die Tiere, deren DNA mit Erbgut aus einer anderen Quelle verändert wurde, haben so gar nichts mit transgender Personen gemein, die sich nicht oder nur teilweise mit dem bei der Geburt eingetragenen Geschlecht identifizieren.

Doch die sind Trump ein ebenso großer Dorn im Auge wie alles rund um Frauen, Gender und die nicht nur in den USA angestrebte Vielfalt, Teilhabe und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion, DEI). Auch europäische Forschungspartner sollen sich inzwischen den peinlichen Befragungen durch US-Behörden stellen, darunter die ETH Zürich. Der Druck beschränkt sich also nicht auf die so fernen USA. Ohnehin sind die massiven US-Kürzungen etwa in der Krebsforschung oder der Entwicklung neuer Pandemie-Impfstoffe auch für Europa und Deutschland keine gute Nachricht.

  • US-Wissenschaft leidet unter Trumps Repressalien 

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